„Raum aus Holz“ – so lautet die Übersetzung des Wortes Sauna aus der finnischen Sprache. Finnland ist die Heimat der Sauna, dort gehen die Menschen seit Jahrhunderten regelmäßig in die Sauna und das nicht nur aus Geselligkeit.
Sie profitieren in erster Linie von den positiven Eigenschaften, die ein Saunagang hat. Die körpereigene Abwehr wird beim Saunieren gestärkt und der Körper ist damit besser gegen Bakterien, Viren und anderen Schädlingen geschützt.
Was ist bei einem Saunagang zu beachten?
Wer noch nie in einer Sauna war, sollte es immer langsam angehen lassen und dort zunächst nicht länger als maximal zehn Minuten bleiben. Ist die Sauna aufgeheizt, dann heißt es Platz nehmen, um den Körper an die Temperaturen zu gewöhnen. Wichtig ist es, daran zu denken, dass die Hitze umso größer ist, je höher man sitzt. Anfänger sind also gut beraten, auf den unteren Bänken Platz zu nehmen. Sauniert wird entweder im Sitzen oder im Liegen, der Körper sollte dabei aber auf einer Ebene gehalten werden, damit die Hitze sich gleichmäßig verteilen kann.
Die drei Phasen des Saunabesuchs
Richtig saunieren ist ein komplexer Vorgang, der gut vorbereitet sein will. Gegliedert ist der Besuch in einer Sauna in drei Phasen, die sich nacheinander aufbauen und anschließend ergänzen. Die erste Phase dient der Erwärmung, die zweite Phase der Abkühlung und die dritte Phase der Erholung. Wer einen dieser drei Schritte auslässt oder sich am Anfang zu viel zumutet, kann von der Entspannung in der Sauna nicht profitieren und läuft Gefahr, Probleme mit dem Kreislauf zu bekommen. Vor dem Besuch in der Sauna heißt es zunächst einmal warm duschen, um den Schweiß und den Schmutz von der Haut zu waschen. Zudem dient die warme Dusche dazu, den Körper auf die hohen Temperaturen vorzubereiten.
Richtig abkühlen
Nach wenigen Minuten erfolgt der Aufguss, indem eine größere Menge Wasser mit einer Kelle über die Steine gegossen wird. Hierdurch erhöht sich sowohl die gefühlte Temperatur als auch die Luftfeuchtigkeit in der Sauna. Nach zehn bis 15 Minuten folgt dann die Abkühlphase. Während des Abkühlens braucht der Körper Entspannung, Erholung und Ruhe. Am besten ist es, sich für eine halbe Stunde auf eine Liege zu legen und vielleicht zu meditieren. Trinken ist in dieser Phase sehr wichtig, damit der Körper die Feuchtigkeit wiederbekommt, die er ausgeschwitzt hat. In kaltes Wasser steigen oder sich mit kaltem Wasser abspritzen lassen, ist ebenfalls eine gute Idee. Wer sich wieder fit fühlt, startet danach den zweiten Saunagang. Wie oft sich saunieren und ausruhen abwechseln, muss jeder selbst entscheiden. Anfänger sollten es aber zunächst bei maximal zwei Gängen belassen und die Saunabesuche erst nach und nach steigern.
Fazit zur gesunden Sauna
In Finnland ist annähernd in jedem Garten oder Haus eine Sauna vorhanden. Auch hierzulande wird die Heimsauna immer beliebter. Dies mag daran liegen, dass die Saunen inzwischen so klein und kompakt sind, dass sie in den Keller oder sogar ins Badezimmer passen. Wer handwerklich geschickt ist, kann auch aus einem fertigen Bausatz seine eigene Sauna schnell und einfach zusammensetzen. Saunieren und meditieren sind zwei Dinge, die sehr gut zueinander passen, denn die Sauna bietet den richtigen Rahmen, um in einer entspannten Atmosphäre in sich zu gehen.
Bild: @ depositphotos.com / billiondigital
- Psychedelika – die etwas andere Medizin - 21. März 2024
- Tut es dir gut, dann mach. Tut es dir nicht mehr gut,dann mach etwas anderes. - 15. Mai 2022
- Achtsamkeit im Alltag – einfach und doch so wichtig - 29. April 2022