Geht es darum, mit oder ohne Musik zu meditieren, dann scheiden sich die Geister. Die einen können sich nicht vorstellen, mit Musikuntermalung zu meditieren und bevorzugen die absolute Stille. Die anderen brauchen Meditationsmusik, um sich besser entspannen zu können. Meditieren mit der passenden Musik hat ihre Vor- und Nachteile, Meditation ohne Musik aber auch. Es ist also nicht ganz so leicht, sich zu entscheiden. Wer noch nie meditiert hat, sollte daher einen Versuch mit und ohne Musikbegleitung machen.
Was genau ist eigentlich Meditationsmusik?
- Emmanuel Durand (Author) - Jobst Diekmann (Narrator)
Meditationsmusik soll diejenigen, die meditieren, dabei unterstützen, sich besser entspannten zu können. Die Musik soll den Geist beruhigen, sie ist gleichmäßig und bewirkt einen langsameren Herzschlag, wenn sie über einen längeren Zeitraum gehört wird. Bei der Auswahl der richtigen Musik zum Meditieren ist jedoch Vorsicht geboten, denn die falsche Musik kann den Sinn einer Meditation zerstören. So hat diese Musik, die Meditierende bevorzugen, keine starken Schwankungen bei der Tonlage, sie bleibt immer im gleichen Rhythmus und die Lautstärke ist stets gleich. Niemand kommt auf die Idee, zu Heavy-Metal-Klängen zu meditieren, es sollte schon eine speziell für die Übungen ausgesuchte Musik sein. Die Musik soll die Meditation nicht nur unterstützen, sie soll dabei helfen, sich zu fokussieren und um dieses Ziel zu erreichen, muss sie einige Eigenschaften mitbringen.
Warum ist es sinnvoll, mit Musik zu meditieren?
Musik ist die wohl älteste gemeinsame Errungenschaft, die die Menschen kennen. Die Forschung geht davon aus, dass bereits die Menschen in der Steinzeit in der Gemeinschaft ihrer Stämme gesungen oder zumindest gesummt haben. Später kamen zunächst primitive Instrumente dazu. Zusammen musizieren und singen stärkt das Gemeinschaftsgefühl, bei einer Meditation mit Musik passiert jedoch noch etwas Anderes. Meditationsmusik setzt im Gehirn Oxytocin frei, ein sogenanntes Bindungshormon, was für Wohlbefinden und Glücksgefühle zuständig ist. Das eigentliche Ziel der Meditation wird durch die richtige Musik also noch verstärkt und dieser Effekt ist sogar messbar. Der Einfluss der Musik während der Meditation lässt Gehirnwellen in einer anderen Frequenz schwingen, die Atmung wird gleichmäßig und das Herz schlägt in einem ruhigen Takt.
Worauf ist zu achten?
Wer mit der Hilfe von Musik meditieren möchte, muss einige wichtige Dinge beachten. Die Musik sorgt dafür, dass derjenige, der meditiert, keine störenden Geräusche von außen mehr wahrnimmt. Auf diese Weise werden meditative Übungen selbst in Bereichen möglich, die eigentlich geräuschintensiv sind. Die Musik kann zudem als eine Art Timer dienen und so den zeitlichen Rahmen der Meditation festlegen. Mit der richtigen Musik beim Meditieren steigt die Konzentration auf die Atmung, die Muskulatur kann sich bei Musik besser entspannen, zugleich wird die Herzfrequenz reduziert. Der Körper ruht praktisch in sich und der Geist kann sich ausruhen.
Fazit zur Meditationsmusik
Meditation mit oder ohne eine musikalische Begleitung ist Geschmackssache. Es kommt bei einer gezielten Meditation nicht nur auf die Musikuntermalung an, sondern auch auf die äußeren Bedingungen sowie die innere Einstellung zur Meditation. Wer bereits angespannt in eine Meditation geht, lässt sich durch Musik schnell ablenken und die Meditation erreicht nicht das gewünschte Ziel. Auch dass Abspielgeräte wie das Smartphone und ein Kopfhörer notwendig sind, um mit Musik meditieren zu können, wird oftmals als störend empfunden.
Bild: @ depositphotos.com / SergeyNivens
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