Menschen, die unter Depressionen leiden, fühlen sich oft wie in einem dunklen Wald, in dem sie sich verlaufen haben. Alles, was vertraut ist, verschwindet in einer Art Nebel und das macht den Betroffenen Angst. Sie fürchten, dass sie den Weg nicht mehr finden und haben das Gefühl, sich in einer völligen Isolation zu befinden. Aber selbst in einem dunklen Wald mit zugewachsenen Wegen gibt es etwas, was dabei hilft, wieder aus dem Wald herauszufinden. Gezielte Meditation sorgt dafür, dass die Bäume nicht mehr so bedrohlich wirken und dass es durchaus Wege und Lichtungen gibt.
Achtsamkeit bei Depressionen – ist das wirklich hilfreich?
Achtsamkeit ist ein wichtiger Bestandteil der Meditation, sie hilft den Menschen dabei, die Welt aus der richtigen Perspektive zu betrachten. Viele, die regelmäßig meditieren, sehen in der Achtsamkeit bei Depressionen ein wirksames Mittel und eine echte Alternative zu herkömmlichen Antidepressiva. Andere raten davon ab, sich nur auf die meditativen Übungen während einer depressiven Phase zu verlassen. Wie so oft liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Menschen, die unter schweren und chronischen Depressionen leiden, sollten sich nicht nur auf die Kraft der Meditation verlassen. Die Achtsamkeit bei depressiven Phasen sowie die entsprechenden Antidepressiva können hier die bessere Lösung sein. Handelt es sich um eine leichte Form der Depression, dann kann Meditation durchaus auch ohne Antidepressiva helfen.
Die gefürchteten Nebenwirkungen
Mehr als 15 Prozent der Patienten, die aufgrund ihrer Depressionen die entsprechenden Mittel einnehmen, klagen über die zahlreichen Nebenwirkungen. Dazu gehören Kopfschmerzen, ständige Mundtrockenheit, Gewichtszunahme und Angststörungen. Jede Depression muss behandelt werden, die meditative Achtsamkeit bei Depressionen kann hier ein „Plan B“ sein. Wer die Medikamente nicht verträgt, sollte mit seinem Arzt darüber sprechen, welche Möglichkeiten eine regelmäßige Meditation bieten kann. Wichtig ist dabei aber immer, eine Behandlung zu finden, die zu den persönlichen Bedürfnissen passt. Besonders die Achtsamkeit hat sich bei der Reduzierung von Stress einen sehr guten Namen gemacht. Achtsamkeit bei Depressionen kann ebenfalls dazu beitragen, dass neben dem Wohlbefinden auch die Lebensqualität wieder steigt.
Wie wirkt die Achtsamkeit bei depressiven Phasen?
Viele Menschen sind es gewohnt, ihre Leiden mit den passenden Tabletten zu bekämpfen. Es klingt daher schon etwas seltsam, wenn dem biochemischen Ungleichgewicht einer Depression Atemübungen im Schneidersitz entgegengebracht werden. Eine Depression heißt grübeln, immer wieder nachdenken, sich ständig Sorgen machen. Das alles kostet viel wertvolle Energie und mit den passenden Achtsamkeitsübungen werden diese negativen Denkprozesse beendet. Die Übungen der Achtsamkeit helfen bei Depressionen, denn sie lenken die Gedanken auf einen anderen, neuen Fokus und verleihen so wieder neue Energie. Durch die Atmung wird der Gedankenstrom unterbrochen, der sich ständig im Kreis dreht und die Betroffenen können sich wieder auf die für sie wichtigen Dinge konzentrieren.
Fazit zur Achtsamkeit bei Depressionen
Depressive Menschen klagen, dass sich zu viel in ihrem Kopf abspielt und möchten das Karussell ihrer Gedanken, was sich unermüdlich dreht, endlich stoppen. Die Achtsamkeit in der Meditation konzentriert sich auf die Präsenz im Hier und Jetzt. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf Dinge, die der Depressive nicht mehr wahrnimmt, wie beispielsweise den Duft einer Rose. Die Übungen der Achtsamkeit schaffen eine Distanz zu den negativen Emotionen und helfen so dabei, aus der Depression zu entfliehen.
- Alsleben, Heike (Autor)
Bild: @ depositphotos.com / xload
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